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Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen

Newsletter 01-25

Bild: Dr. Kerstin Gäfgen-Track. © Jens Schulze

Editorial

Orientierung

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Januar und mit ihm viele Neujahrsempfänge markieren den Beginn eines neuen Jahres.  Gerade am Anfang eines neuen Jahres stellen sich Menschen die Frage, wie es weitergehen soll jetzt und in Zukunft: persönlich, in unserer Gesellschaft und in unserer Welt. Wo wollen wir hin? Wie wollen wir leben? „Dry january“, mehr Bewegung, weniger Fleisch, eine andere Arbeit sind gute Vorsätze für die Zukunft und für Einzelne wichtig. Doch diese guten Vorsätze reichen nicht, um herauszufinden, wie wir leben wollen und vor allem, was ein gutes Leben ausmacht. Orientierung ist gefragt. Orientierung, die trägt und Sinn macht und gibt.
Mein eigener Orientierungssinn ...

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Ausblick

Kampagne der christliche Kirchen in Niedersachsen zur Bundestagswahl

Menschenwürde. Nächstenliebe. Zusammenhalt.
Mit einer Kampagne zur Bundestagswahl wollen zahlreiche evangelische Kirchen und katholische Bistümer die christlichen und gesellschaftlichen Werte „Menschenwürde“, „Nächstenliebe“ und „Zusammenhalt“ in den Mittelpunkt der Diskussion rücken. Unter dem Motto „Für alle. Mit Herz und Verstand“ rufen sie die Bevölkerung auf, durch aktive Teilnahme an den Wahlen die Demokratie...

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Bild: Adobe Stock

Neue Perspektiven für die Herausforderungen im Familienalltag

Der Alltag vieler Familien ist oft hektisch und voller Anforderungen. Dabei meistern sie wahre Heldentaten und leisten Unglaubliches! Diese Anerkennung zu hören tut gut und sich mit anderen Eltern in ähnlicher Situation auszutauschen auch. Die kostenfreie, sechsteilige Online-Reihe „Family Skills“ der Ev. Erwachsenenbildung Niedersachsen gibt ab dem 6. Februar 2025 praktische Tipps für einen leichteren, friedvolleren Familienalltag.

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Bild: Bischof Dr. Heiner Wilmer (Bistum Hildesheim) und Bischof Thomas Adomeit (Ratsvorsitzender der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen) tauschen die unterschriebene Vereinbarung zum neuen Unterichtsfach Christliche Religion aus. Links daneben steht die niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg. Bild: Jens Schulze

Rückblick

Evangelische und katholische Kirche unterzeichnen Vereinbarung für neues Schulfach Christliche Religion

Nach mehr als vierjähriger Vorbereitungszeit haben die fünf evangelischen Kirchen in Niedersachsen und die vier katholischen Bistümer am 19.12.2024 in der Neustädter Hof- und Stadtkirche, Hannover, eine Vereinbarung über die Einführung eines gemeinsam verantworteten Christlichen Religionsunterrichts unterzeichnet. Das neue Unterrichtsfach „Christliche Religion nach evangelischen und katholischen Grundsätzen“ soll  ...

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Bild: Eduart Hillgert, stellv. Vorsitzender des Landesschülerrates Niedersachsen. Foto: LSR-NDS

Gemeinsamer Religionsunterricht: Landesschülerrat begrüßt Vertrags-unterzeichnung

Am 19. Dezember unterzeichnen die katholischen und evangelischen Kirchen Niedersachsens eine historische Vereinbarung über einen gemeinsamen Religionsunterricht an niedersächsischen Schulen. Der Landesschülerrat Niedersachsen begrüßt diesen Schritt ausdrücklich und betont die Bedeutung einer schülerorientierten Weiterentwicklung des Religionsunterrichts.  „Die ...

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Bild: Pascal Mennen, Sprecher der Grünen-Fraktion im niedersächsischen Landtag für Schulpolitik und Religionsgemeinschaften. Foto: Brauers

Grüne: Einigung beim Religionsunterricht setzt bundesweit Maßstäbe

Die Grünen in niedersächsischen Landtag haben die Pläne der Kirchen für ein gemeinsames Schulfach „Christliche Religion“ an den Schulen des Landes begrüßt. „Die Einigung zwischen der evangelischen und der katholischen Kirche ist ein historischer Schritt und ...

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Bild: Mitglieder des Rates des Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen und des Präsidiums des Niedersächsischen Landkreistages. Foto: NLT.

Kirchen und Landkreise rufen zum Einsatz für Demokratie auf

Die niedersächsischen Landkreise und die evangelischen Kirchen im Land rufen angesichts jüngster Studien zur Demokratie alle gesellschaftlichen Akteure im Land zum Engagement auf. "Es ist besorgniserregend, wenn das Vertrauen in die Politik ...

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Evangelische Kirchen und Diakonie benennen Mitglieder für die URAK

Der Rat der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen und der Kirchenausschuss der Bremischen evangelischen Kirche haben entschieden, welche Vertreterinnen und Vertreter die Kirchen und die Diakonie in die Unabhängige Regionale Aufarbeitungskommission Niedersachsen-Bremen (URAK) entsenden werden. ...

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Junge Polizistinnen und Polizisten im Spannungsfeld: Ethisch reflektiert und trotzdem gewaltfähig. Foto: KDPZ
Bild: KDPZ. Junge Polizistinnen und Polizisten im Spannungsfeld: Ethisch reflektiert und trotzdem gewaltfähig.

Einblick

Polizeiliche Berufsethik

Der Kirchliche Dienst in Polizei und Zoll (KDPZ) ist eine Einrichtung der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen. Stellvertretend für polizeiinterne Lehrkräfte erteilen die Mitarbeiter des KDPZ an den Ausbildungsstätten der Polizei Unterricht im Fach Berufsethik.

Die polizeiliche Berufsethik ist ein wichtiger und ausdifferenzierter Bereich: In einem Beruf, in dem staatliche Gewalt ausgeübt wird, ergeben sich Herausforderungen, die in anderen zivilen Berufszweigen gar nicht erst auftreten. Wenn junge Polizeibeamtinnen und -beamte beispielsweise als Besucher auf einem Musikfestival beobachten, dass dort illegale Drogen gehandelt werden, sind sie auch in ihrer Freizeit dazu verpflichtet, sich so zu verhalten, dass in ihrem Handeln oder Unterlassen kein Widerspruch zu ihrem Polizeiberuf entsteht.
Auch wenn keine gesetzliche Verpflichtung zur Anzeige bestehen sollte, wirft die Kenntnis darüber zahlreiche betroffene Polizistinnen und Polizisten in ein Gewissensdilemma. Dieser innere Konflikt ist ein Hinweis darauf, dass nicht nur die rechtlichen, sondern auch ethische Aspekte eine große Rolle im Alltag von Polizeivollzugsbeamten spielen und internalisiert sind.
Um den ethischen Herausforderungen im Polizeiberuf gerecht zu werden, werden einzelne Themenfelder im Rahmen des Studiums ethisch beleuchtet.
Das für die Ausbildung verantwortliche Bundesland Niedersachsen bedient sich zur ethischen Wissensvermittlung externer Kräfte. Insgesamt sechs von der katholischen und evangelischen Kirche beauftragte Seelsorger erteilen an der Polizeiakademie mit ihren drei Studienorten Nienburg, Hannoversch Münden und Oldenburgden Ethikunterricht. Die Unterrichtenden übernehmen damit die Aufgabe, die polizeilichen Sachverhalte nicht nur in ihrem rechtlichen Rahmen zu betrachten, sondern auch die ethischen Aspekte darin zu erkennen. Dabei ist es für die Studierenden oft eine wichtige Erkenntnis, die ethischen Ansprüche innerhalb der Gesetze zu entdecken. Die Ethik ist keine zusätzliche Kategorie, die noch „oben drauf“ kommt, sondern steckt bereits tief in den Gesetzen drin. Daher tut sich der Gesetzgeber auch manchmal so schwer, bestehende Gesetze zu verändern oder neu zu erstellen.
Die Studierenden kommen in ethischer Hinsicht nicht als unbeschriebenes Blatt in die Akademie. Sie sind bereits durch ihre eigenen Wertvorstellungen vorgeprägt. Daher geht es im Ethikunterricht nicht primär um die einzige „richtige Antwort“, um das Curriculum zu erfüllen, sondern um die Einordnung der jeweiligen Wertemodelle. Ohne moralische Empörung oder Infragestellung der Person. Wohl aber mit der Leidenschaft für das Eintreten für zentrale Werte wie Menschenwürde, Mitmenschlichkeit, Frieden und Recht.

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Bild: Kirchenasyl als besonderer Schutzraum für von Krieg und Verfolgung bedrohte Menschen. Foto: epd-bild

Bundesamt: Kirchenasyle "ganz überwiegend keine Härtefälle"

Die Zahl der Kirchenasyle nimmt zu, deren Erfolg ab: Nur in einem von mehr als 2.000 Fällen erkannte das Bamf im vergangenen Jahr einen Härtefall. Wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Nachfrage mitteilte, gingen 2.386 Meldungen ein, im Durchschnitt 199 pro Monat. Das waren gut 300 Fälle mehr als im Jahr 2023 (2.065). ...

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Bild: Der Braunschweigische Altbischof Dr. h.c. Christian Krause. Foto: Jens Schulze.

Personalia

Evangelische Kirchen in Niedersachsen nehmen Abschied von Landesbischof i.R. Christian Krause

Am 28. November 2024 ist der frühere Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig Dr. h.c. Christian Krause im Alter von 84 Jahren gestorben. Der Theologe war von 1994 bis 2002 Bischof der Landeskirche und von 1997 bis 2003 Präsident des Lutherischen Weltbundes. ...

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Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen
Dr. Vicco von Bülow, Referent für Theologie und Öffentlichkeitsarbeit
info@evangelisch-in-niedersachsen.de

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