Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen
Newsletter 02-24
|
|
|
Bild:
Dr. Kerstin Gäfgen-Track. © Jens Schulze
|
|
Editorial
Kinder brauchen Rechte und Haltung!
Sehr geehrte Damen und Herren,
zur besten Sendezeit am Sonntagabend lief vor wenigen Wochen zunächst nicht der Tatort, sondern eine Viertelstunde haben Kinder das Programm gestaltet. Sie haben klug und konsequent auf Missstände hingewiesen und Kinderrechte gefordert. Themen waren: die fehlenden Erzieher*innen, Lehrer*innen, der Sanierungsstau in Schulen (wenn unsere Autobahnen so sanierungsbedürftig wie manche Schulen wären, wäre quer durch die Gesellschaft der politische Druck hoch, sie zu sanieren), fehlende Spiel- und Sportplätze und zu wenige, oft schlecht gepflegte Schwimmbäder. Mobbing nicht nur im Internet ist ein großes Problem an Schulen. Die Forderungen der Kinder waren sichere Schulwege, Teilhabe für alle Kinder, Chancengleichheit, vor allem aber das Erwachsene sich kümmern und ihre Sorgen und Nöte ernstnehmen....
Weiterlesen
|
|
|
Einblick
Neue Entwicklungen zum christlichen Religionsunterricht (CRU)
|
|
|
Zur Einführung des gemeinsam verantworteten christlichen Religionsunterrichts – aktueller Stand
Die Vorbereitungen für die bevorstehende Einführung des gemeinsam von evangelischen Kirchen und katholischen Bistümern verantworteten „Christlichen Religionsunterrichts“ (CRU) nehmen an Fahrt auf. Dieser Prozess der Einführung ist mit organisatorischen Fragen verbunden, die nacheinander angegangen werden.
Es ist weiterhin das ausdrückliche Ziel der katholischen und evangelischen Seite, den CRU zum Schuljahr 2025/2026 - vorbehaltlich der Entscheidung des Landes Niedersachsen - schrittweise an allen Grundschulen und allen Schulen des Sekundarbereichs I in Niedersachsen einzuführen. Derzeit ist von einem aufwachsenden Modell auszugehen. Damit könnte der neue Unterricht im Schuljahr 2025/2026 in den Jahrgangsstufen 1 und 5 beginnen.
Bereits im Februar 2024 haben die Kommissionen mit der Erarbeitung der curricularen Vorgaben für alle Schuljahrgänge der Grundschule und des Sekundarbereichs I begonnen. Für den Sekundarbereich I werden für alle Schulformen gemeinsam gültige curriculare Vorgaben entwickelt. Eine erste Fassung der curricularen Vorgaben soll im Frühjahr 2025 vorliegen. Für die Berufsbildenden Schulen laufen die Planungen für eine entsprechend spätere Einführung des CRU. In einem nächsten Schritt könnte dann die Weiterentwicklung des CRU auch in die gymnasiale Oberstufe hinein avisiert werden.
Die kirchlichen Fortbildungsanbieter haben bereits inhaltliche Fortbildungen zu einer stärkeren ökumenischen Ausrichtung in ihr Angebot aufgenommen und entwickeln zudem entsprechende Formate zur Unterstützung der Multiplikator*innen, Lehrkräfte und Fachgruppen auf dem Weg zum CRU. All diese Fortbildungen werden ab dem kommenden Schuljahr den CRU in ihr Programm einbeziehen. Diese Angebote sind hier aufrufbar. Zudem sollen auch vonseiten der Schulverwaltung des Landes die üblichen Veranstaltungsformate im Rahmen der Implementierung des CRU stattfinden.
Darüber hinaus ist es seitens der Kirchen beabsichtigt, Unterrichtsmaterialien zur Verfügung zu stellen und Vorschläge zu erarbeiten, die bei der Erstellung von schuleigenen Arbeitsplänen vor Ort hilfreich sind. Diese Pläne sollen in Ruhe entwickelt werden und mit der Einführung des CRU wachsen.
Auch Hinweise darauf, wie die eingeführten Lehrwerke vorübergehend sinnvoll genutzt werden können, werden durch die kirchlichen Fortbildungsanbieter zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus laufen bereits die Vorbereitungen der Verlage an, passgenaue Lehrwerke für den CRU zu erstellen.
Bericht zum CRU von Oberlandeskirchenrätin Dr. Kerstin Gäfgen-Track auf der Landessynode der hannoverschen Landeskirche
Der gemeinsam verantwortete christliche Religionsunterricht soll in Niedersachsen zum Schuljahr 2025 starten. Er soll die Fächer Evangelische und Katholische Religion ersetzen. Darüber hat Oberlandeskirchenrätin Dr. Kerstin Gäfgen-Track die Synodalen auf der Tagung der Landessynode der hannoverschen Landeskirche in Loccum informiert: „Es gibt nur einen gemeinsamen Weg.“
Seit fünf Jahren wird bereits an der Umsetzung gearbeitet, auch mit Wohlwollen des niedersächsischen Kultusministeriums. „Der christliche Religionsunterricht ...
Mehr Informationen hier.
Neuer Fahrplan für das letzte Jahr vor dem Start des CRU
Für das letzte Jahr vor dem Start des CRU in Niedersachsen haben die ökumenischen Schulreferent*innen eine neue Roadmap (Juli 2024) entworfen. Dieser Zeitplan soll als Ergänzung zu der bisherigen Roadmap aktuell und kompakt über die nächsten Arbeitsschritte auf dem Weg ...
Mehr Informationen hier.
Neuer Sammelband erschienen: „Christlicher Religionsunterricht (CRU) – Rechtswissenschaftliche und theologisch-religionspädagogische Perspektiven auf ein Reformmodell in Niedersachsen“.
Zeitgleich mit der aktualisierten Roadmap erschien im Sommer der Sammelband „Christlicher Religionsunterricht (CRU)“. Die Publikation ist als kostenlose Open-Access-Datei abrufbar und kann hier vollständig heruntergeladen werden. Das Buch bietet eine umfassende Analyse des Projekts CRU ....
Mehr Informationen hier.
Zur CRU-Website
|
|
|
|
|
Ausblick
Reformation neu feiern: Demokratie stärken
„Reformation neu feiern: Demokratie stärken“ Unter dieses Motto stellen die evangelischen Kirchen in Niedersachsen in diesem Jahr den Reformationstag am 31. Oktober.
Auf der Website reformation-neu-feiern.de heißt es: ...
Mehr erfahren
|
|
|
Bild:
Das Logo des 39. Kirchentags in Hannover.
|
|
Teilnehmen und helfen beim Kirchentag
Mutig - stark - beherzt. Der Ticketverkauf für den 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag ist freigeschaltet - Frühbucherpreise gelten bis zum 19. Februar. Tickets sind online zu erwerben, zum Jahresbeginn wird es auch einige Vorverkaufsstellen in Hannover (und deutschlandweit) geben.
Auch die Internetseite ist jetzt freigeschaltet, auf der sich Menschen anmelden können, die beim Kirchentag helfen wollen.
Mehr erfahren
|
|
|
Bild:
Foto: LoggaWiggler / Pixabay
|
|
Blätterduft und Schneeballschlacht
Tagesseminar der Evangelischen Erwachsenbildung Niedersachsen,
für Leitungen von Eltern-Baby-Kursen und Eltern-Kind-Gruppen
Mit der Musikpädagogin Dagmar Grössler-Romann entstehen aus erstaunlich einfachen Alltagsmaterialien nachhaltige Instrumente und Rhythmusbegleiter. Ein Erntekorb voller neuer Musikideen für herbstsüße und frostglitzernde Advents-Stunden in der Familienbildung. Die kreativen Musik-, Rhythmus- und Bastelideen sind leicht umzusetzen, inklusiv sowie nachhaltig und unterstützen die Eltern-Kind-Gruppenarbeit in den Gemeinden.
Datum: Samstag, 21. September 2024, 10:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort: Hanns-Lilje-Haus, Knochenhauerstraße 33, 30159 Hannover
Anmeldung: eeb.hannover@evlka.de
Anmeldeschluss: 30. August 2024
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Mehr erfahren
|
|
|
|
Bild:
Gestalteten den ökumenischen Gottesdienst aus Anlass der ersten Landtagssitzung nach der Sommerpause: Weihbischof Wilfried Theising (links) und Landesbischof Dr. Oliver Schuegraf (rechts) inmitten der Chorsängerinnen der St. Ursula-Schule Hannover. Bild: Konföderation.
|
|
Rückblick
„Grundsätze für ein achtsames und solidarisches Zusammenleben“. Ökumenischer Gottesdienst aus Anlass der ersten Plenarsitzung des niedersächsischen Landtags nach der Sommerpause
Traditionell laden die evangelische und die katholische Kirche vor der ersten Sitzung des niedersächsischen Landtags nach der Sommerpause zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Marktkirche in Hannover ein.
Etwa 100 Abgeordnete, darunter auch Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD), Ministerpräsident Stefan Weil (SPD) und die stellvertretende Ministerpräsidentin Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne), kamen am 28. August in der Hannoveraner Marktkirche zusammen, um sich auf diese Weise auf die anstehenden Beratungen einzustimmen.
Weihbischof Wilfried Theising (Offizialat Vechta) führte durch die Liturgie, begrüßte die Anwesenden und dankte ihnen für ihre Bereitschaft, sich unter den Segen Gottes zu stellen. Landesbischof Dr. Oliver Schuegraf (Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe) predigte ...
Mehr erfahren
|
|
|
Bild:
Bei der Tarmstedter Landwirtschaftsausstellung: Jörg Fanelli-Falcke (Klimabeauftragter des Kirchenkreises Osterholz-Scharmbeck), Dr. Jörg Matzen (Leiter Evangelisches Bildungszentrum Bad Bederkesa), Dr. Bettina Siegmund (Leiterin Bau- und Umweltausschuss der Hannoverschen Landessynode), Pastorin Cornelia Möller (Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen). Foto: Möller.
|
|
Niedersächsische Kirchen auf Landwirtschafts-messen vertreten
Die evangelischen Kirchen in Niedersachsen sind jüngst auf zwei bedeutenden landwirtschaftlichen Messen dabei gewesen: Auf der Tarmstedter Ausstellung (Bereich der Hannoverschen Landeskirche) gab es einen Kirchenstand des Sprengels Stade. Vertreter*innen von Kirche und Diakonie standen für Informationen und Gespräche zur Verfügung. An zwei Tagen war auch die Referentin für Land- und Ernährungswirtschaft Cornelia Möller zusammen mit ihrer Kollegin, Agrarreferentin Henrike Knop, und Ehrenamtlichen vor Ort. Beim „Tarms Talk“ auf der Bühne wurde am Montagnachmittag über den Klimaschutz in der Kirche diskutiert.
Bei den LandTagenNord in Wüsting ist Pastorin Cornelia Möller an dem Kirchenstand der Evangelisch-lutherischen Kirche in Oldenburg Teil des Standteams gewesen. Dort gab es mehrere Aktionen rund um das Thema „Du bist ein Segen“. Das niedersachsenweite Netz der evangelischen Familienberatungen und Sorgentelefone präsentierte sich im „Grünen Zentrum“.
Auf beiden Messen stieß die Präsenz der Kirche auf positives Interesse. Von einer kurzen Wahrnehmung: „Ach, die Kirche ist auch hier“ bis hin zu Gesprächen über persönliche Themen wurden die Angebote an den Kirchenständen von Groß und Klein gut angenommen.
Mehr erfahren
|
|
|
Bild:
Der katholische Polizeiseelsorger Thiel (links) und der evangelische Polizeiseelsorger Christ (rechts) im Gespräch mit Ministerin Behrens. Foto: Konföderation
|
|
"Die Polizei in Niedersachsen hat sich durch ihre Arbeit das Vertrauen der Bevölkerung verdient."
Beim diesjährigen Empfang der Landesregierung für die Polizei zeigte sich Daniela Behrens, Ministerin für Inneres und Sport, überzeugt: "Die Polizei in Niedersachsen hat sich durch ihre Arbeit das Vertrauen der Bevölkerung verdient."
Im Gespräch mit der Ministerin wiesen allerdings die Leitenden Polizeiseelsorger Marcus Christ (evangelisch) und Thorsten Thiel (katholisch) auch besorgt auf die Zunahme von Angriffen auf Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst hin, die von einem kleineren Teil der Bevölkerung ausgeübt werden.
Tanja Wulff-Bruhn als Polizeipräsidentin der ausrichtenden Polizeidirektion Göttingen und Ministerin Behrends dankten den geladenen Bediensteten der Polizei für besondere Leistungen, zum Beispiel für eine Lebensrettung oder das soziale bzw. Demokratie fördernde Engagement in Polizei und Gesellschaft.
Prof. Dr. Hans Vorländer von der TU Dresden bestätigte in seinem Festvortrag durch aktuelle soziologische Untersuchungen, dass die Polizei in Deutschland als Institution hohes Vertrauen in der Bevölkeruing genießt. Und das auch aus Sicht der Polizeiseelsorgenden in Niedersachsen zu Recht.
Mehr erfahren
|
|
|
|
Bild:
Landesbischof Dr. Christoph Meyns. Foto: Klaus G. Kohn
|
|
Personalia
Braunschweiger Landesbischof Meyns scheidet im Juli 2025 aus seinem Amt aus
Der Braunschweiger Landesbischof Dr. Christoph Meyns geht am 31. Juli 2025 mit 63 Jahren in den Ruhestand. Die Kirchenregierung hat am 14. August seinem entsprechenden Antrag zugestimmt. Meyns ist seit Juni 2014 im Amt, ...
Mehr erfahren
|
|
|
|
|
|