Nahost-Konflikt: Evangelische Kirchen unterstützen Hilfe für verletzte Kinder in Deutschland

Pressemitteilung 16. Oktober 2025

Nach dem Waffenstillstand im Gaza-Streifen nehmen die Leitenden Geistlichen der evangelischen Kirchen in Niedersachsen ein bereits diskutiertes Vorhaben noch einmal in den Fokus und bitten in der Bundesregierung um Unterstützung. In einem Brief, der am Donnerstag an den Bundesminister des Inneren und für Heimat, Alexander Dobrindt, und den Bundesminister des Auswärtigen, Dr. Johann Wadephul, gegangen ist, unterstützen die Leitenden Geistlichen der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen „alle weiteren Schritte, diesen Friedensplan konkret umzusetzen und danken der Bundesregierung, dass sie sich aktiv, auch finanziell am Wiederaufbau von Gaza beteiligen wird“.

Mit dem Waffenstillstand werde „das Ausmaß des Leidens sowohl der Geiseln des 7. Oktober 2023 als auch der Zivilbevölkerung, insbesondere in Gaza sichtbar“, heißt es weiter in dem von allen Leitenden Geistlichen unterzeichneten Schreiben. Zugleich eröffneten sich neue Möglichkeiten internationaler Hilfe. „Deshalb unterstützen wir die Initiative, verletzte Kinder aus Gaza und Israel nach Hannover – andere deutsche Städte haben sich bereits angeschlossen – zu holen, um sie dort medizinisch und psychologisch zu behandeln. Dafür, diese Initiative konkret umzusetzen, gibt es jetzt vermutlich bessere Bedingungen als noch im Sommer dieses Jahres.“

Die Initiative wird getragen von der Landeshauptstadt Hannover mit dem Präsidenten des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, Herrn Michael Fürst, dem Vorsitzenden der Palästinensischen Gemeinde Hannover, Herrn Yazid Shammout, sowie dem Antisemitismusbeauftragten des Landes, Herrn Dr. Gerhard Wegner.

Pressemitteilung der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen

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Oberbürgermeister Belit Onay, Vertreter der jüdischen und palästinensischen Gemeinde sowie der Antisemitismusbeauftragte des Landes setzen ein gemeinsames humanitäres Zeichen und wollen rund 20 Kindern dringend notwendige Hilfe ermöglichen. Die Pläne wurden am 31. Juli im Rahmen eines Pressegesprächs im Neuen Rathaus vorgestellt.

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