Jüdische und christliche Perspektiven auf die Lage im Nahen Osten

Nachricht 24. September 2025

Veranstaltung am 30.10. in der Reihe „Was gesagt werden muss. Judentum und Reformation“

Rabbiner Anton Goodman, Schriftstellerin Sara Klatt, Senior-Rabbiner Gábor Lengyel, Landesbischof Ralf Meister. Foto: Hanns-Lijle-Stiftung.

In der Reihe „Was gesagt werden muss. Judentum und Reformation“ findet am 30. Oktober 2025, um 18 Uhr, in der Gedenkstätte Ahlem, Heisterbergallee 10, Hannover, ein Vortrag von Rabbiner Anton Goodman aus Jerusalem sowie eine Diskussion mit Schriftstellerin Sara Klatt, Senior-Rabbiner Gábor Lengyel und Landesbischof Ralf Meister statt.

Der Blick auf den Nahen Osten erfüllt viele mit großer Sorge. Der Staat Israel und seine Bevölkerung sind in Gefahr. Gleichzeitig sterben viele Menschen in Gaza durch den verheerenden Krieg, verlieren ihr Zuhause und ihre Lebensgrundlage. Die Sichtweisen sind gespalten. Empathie für das Leid auf beiden Seiten wäre ein erster Schritt zum gegenseitigen Verständnis. Stattdessen wird gefragt: Auf welcher Seite stehst Du? Diese Polarisierung führt weltweit erneut zu Hetze und Gewalt gegen Jüdinnen und Juden. Dabei stellt sich die Frage, ob nun der Krieg im Nahen Osten wieder einmal die Preisgabe der Humanität zeigt. Mehr noch: Wie schauen wir auf den Staat Israel? Und welche religiösen Überzeugungen aus dem Judentum, Christentum oder einer anderen Weltanschauung helfen uns zu praktischer Solidarität mit den Opfern dieses Konfliktes auf beiden Seiten? Worauf gründet sich Hoffnung in diesen Monaten?

Diesen Fragen widmet sich Rabbiner Anton Goodman. Er ist ein orthodoxer jüdischer Friedensaktivist in Israel und Direktor in der Bewegung „Rabbis for Human Rights“. Im Anschluss kommt er darüber mit der Schriftstellerin Sara Klatt aus Berlin und Senior-Rabbiner Gábor Lengyel aus Hannover ins Gespräch. Das Gespräch moderiert Landesbischof Ralf Meister. Die Cellistin Anna Berzosa Lévano rahmt den Abend musikalisch.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt und wird simultan übersetzt. Der Zugang ist barrierefrei.

Bereits um 16.30 Uhr besteht die Möglichkeit, an einer Führung über das Gelände der Gedenkstätte teilzunehmen. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion sind die Gäste eingeladen zu Begegnung und Gesprächen bei einem Imbiss.

Die Veranstaltung ist auch online per Live-Stream zu verfolgen..

Information und Anmeldung

Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

Eine persönliche Anmeldung ist erforderlich an: info@lilje-stiftung.de. Teilen Sie bitte auch mit, ob Sie an der Führung ab 16.30 Uhr teilnehmen wollen.